Ein Konzeptfür die Zukunft:Mit dem Mut von damals und Ideen für morgen

Die Kempener SPD hat sich über Monate akribisch auf die Kommunalwahl vorbereitet. In vielen öffentlichen Zukunftswerkstätten wurden Konzepte für die Zukunft entwickelt. Gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern. Denn Ideen und zukunftsorientierte Konzepte sind die Grundlage der heutigen Beliebtheit Kempens. So würde in Kempen wohl niemand bezweifeln, dass die Altstadtsanierung Kempen zu dem beliebten und geliebten Städtchen gemacht hat, in dem wir alle heute leben. Dennoch scheint die damalige Mischung aus massivem Willen und Mut heute kaum denkbar. Autos von Straßen verbannen? Häuser abreißen, um der Natur und den Grünflächen mehr Platz zu geben? Wäre das heute umsetzbar? Die Antwort ist klar, aber ist das nicht paradox?

Auch heute steht Kempen wieder vor großen Herausforderungen. Der Wohnraum ist knapp, viele Familien müssen ihre Heimat verlassen, während der Zustrom aus zahlungskräftigen Städten wie Düsseldorf anhält. Schon heute sind mehr als 50 Prozent aller Kempenerinnen und Kempener 50 Jahre und älter. An barrierefreien Wohnraum wird aber nur am Rande gedacht. Zu oft sind die Rufe nach Einfamilienhäusern so laut, dass die leisen Stimmen der Menschen, die hier seit Jahrzehnten leben, nur zu leicht übertönt werden. Und auch dringend benötigte Fachkräfte in der Pflege und in den Kitas finden in Kempen keinen Wohnraum mehr, den sie bezahlen können. Das erschwert die Suche nach Fachkräften kolossal – denn wer möchte schon zu einem Arbeitsort pendeln, wenn er stattdessen auch direkt dort, wo er ein Zuhause findet, arbeiten kann? Und ist es nicht seltsam, dass Kempen seit der Jahrtausendwende immer mehr Wohngebiete geschaffen hat, die Einwohnerzahl aber nicht steigt? Mehr und mehr Menschen leben heute in Kempen in Immobilien, die nicht zu ihrer Lebenssituation passen.

Leidtragend ist dann auch die Wirtschaft. Je älter die Menschen werden, desto beschwerlicher wird der Weg in die Innenstadt. Die Anzahl der Kunden für den Einzelhandel sinkt, die Gastronomie verliert Gäste und ältere Menschen werden aus dem sozialen Miteinander ausgegrenzt. Auch der Zugriff auf Fachkräfte für das hiesige Gewerbe wird durch eine älterwerdende Bürgerschaft erschwert.

Heute das Fundament für eine solide Zukunft legen

Aber was, wenn wir das alles ändern könnten? Mit einer smarten und vorausschauenden Planung? Kempen eine Zukunft schenken, wie es einst die Altstadtsanierung konnte?

Dafür stehen die Pläne der Kempener SPD, die sie in ihrem Programm zur Kommunalwahl präsentiert. Stefan Kiwitz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kempener Stadtrat: „Wir wollen Kempen verändern, damit es so bleiben kann, wie wir es lieben. Mit Willen und Mut, angetrieben und inspiriert von den Müttern und Vätern der Altstadtsanierung. Der Schlüssel dazu ist eine vorausschauende und intelligente Stadtplanung, kombiniert mit moderner Mobilität.“

Die SPD Kempen möchte Kempen-West zu einem barrierefreien Ortsteil machen. Für ältere Menschen, aber auch für junge Familien, Singles und Auszubildende. Mit einem Vorzugsrecht für Seniorinnen und Senioren, die ihre zu großen Häuser in anderen Ortsteilen an junge Kempener Familien oder Pärchen veräußern. So kann Kempen West ein Hebel sein und die Bevölkerungszahl stark erhöhen. Das bedeutet dann mehr Wohnraum, mehr Kunden für den Einzelhandel, mehr Besucher für die Gastronomie, mehr Fachkräfte für die Unternehmen, Pflegeheime und Kitas. 

Doch Wohnen ist nur ein Teil des verzahnten Konzepts. Damit Kempen auch für die älteren Generationen lebendig bleibt, möchte die Kempener SPD neue Mobilitätsangebote schaffen. Ein Bürgerbus, der alle Ortsteile mit der Innenstadt verbindet, soll den Weg in die Altstadt erleichtern. So bleiben Teilhabe und sozialer Austausch möglich – eine wichtige Antwort auf die wachsende Gefahr von Vereinsamung. Auch für den Einzelhandel ist das ein Gewinn, denn jeder zusätzliche Besuch hält die Innenstadt lebendig.

Darüber hinaus setzt die SPD Kempen auf zukunftsfeste Konzepte für alle Stadtteile: bessere Radwege, mehr Platz für Begegnung, nachhaltige Energieversorgung durch kommunale Wärmeplanung. Auch Bildung und Betreuung gehören dazu. Ebenso wie die Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger über einen Bürgerrat. Denn eine Stadt, die allen Generationen gerecht wird, ist mehr als nur Wohnraum. Sie ist ein Ort, der Gemeinschaft fördert und Chancen eröffnet. Stefan Kiwitz: „Wir müssen dringend weg vom ewigen ‚Geht nicht!‘. Andere Kommunen machen es längst vor. In unserer direkten Nachbarschaft in Tönisvorst gibt es einen erfolgreich etablierten und von einem Verein getragenen Bürgerbus. Zukunftsorientierte Planung für Ortsteile, die allen Generationen gerecht werden, sind heute längst keine Seltenheit mehr. Wir sollten uns endlich wieder Herausforderungen stellen und nicht immer den einfachsten Weg wählen. So wie die Mütter und Väter der Altstadtsanierung Weitsicht und Mut bewiesen haben, braucht es heute neue Ideen, die die Stadt ins nächste erfolgreiche Kapitel führen.“

Die SPD Kempen sagt: Wir wollen Kempen verändern, damit es so bleibt, wie wir es lieben.