Künstliche Intelligenz ist aus meiner Sicht keine Bedrohung für die Menschheit, wie es mancherorts verkündet wird. Ich halte es mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx: KI sollte genutzt werden, den Menschen wieder ins Zentrum zu rücken und eine Entfremdung durch Arbeit verhindern. Schon jetzt erleichtert KI in vielen Dingen unser Zusammenleben. KI hält uns den Rücken frei für die wirklich wesentlichen Dinge. Dies geschieht im Best-Practice-Beispiel, indem wir uns KI als Assistent zunutze machen.
Ein gutes Beispiel ist die Steuerberatung. Wie in vielen anderen Sparten, so übernimmt die KI auch hier die Aufgabe des „fleißigen Lieschens“ und bringt Tabellen, Kalkulationen und Auflistungen in den gewünschten Zusammenhang. KI ermöglicht Algorithmen, aus denen wir kraft unseres Verstandes Erkenntnisse ziehen. Was die KI aber nicht kann und auch nie können wird: beraten.
Genau hier liegt der feine Unterschied zwischen einer stupenden Maschine und einem einfühlsamen, sowohl vom Verstand als auch vom Gefühl gesteuerten Menschen. Das Bauchgefühl, das soziale Miteinander, das Netzwerken, der Austausch, die Erfahrung, die Eingebung, das feine Gespür für die Zusammenhänge – all das sind Fremdwörter für Kollege Roboter.
Unter dem Strich: KI bedingt unser verantwortungsvolles Denken und Handeln. Genau an der Stelle sind wir gefordert. Als Gesellschaft sollten wir uns die Sensibilität hierfür erhalten. KI sollte demnach zukunftsdienlich eingesetzt werden. In diesem Sinne neu gedacht, kann KI eine Chance sein, innovative Jobs zu schaffen.
Deshalb: Ja zur KI, aber immer mit Augenmaß und der nötigen Distanz.