Seelenverwandtschaft zum Holz

Mit Tischler-Meister Andreas Messing hat ein junger und dynamischer Geschäftsführer die Grefrather Schreinerei Camps übernommen. 

Andreas Messing ist aus gutem Holz geschnitzt. Deshalb hat sich der 24-Jährige für eine verantwortungsvolle Aufgabe entschieden: Der Kempener hat Anfang des Jahres die Grefrather Schreinerei Camps übernommen. An der Viersener Straße 11 fühlt sich der Spross einer Handwerkerfamilie seit langem wohl. Von 2014 bis 2017 hat er bei Camps seine Tischler-Ausbildung absolviert und im Anschluss ein Jahr als Geselle gearbeitet. Dass der Schreiner sein Meisterstück – ein stylisches Sideboard – im Camps-Maschinenraum gebaut hat, versteht sich fast von selbst. 

Nach weiteren Abschlüssen zum Meister sowie zum Betriebswirt des Handwerks waren sich Andreas Messing und Andreas Camps schnell einig, dass die Traditionsschreinerei mit fast 100-jähriger Geschichte weiterhin in bewährten Händen liegen sollte. Andreas Camps konzentriert sich künftig auf das Grefrather Beerdigungs-Institut. Also übernahm der Kempener Messing, der mittlerweile auch über der Werkstatt in Grefrath wohnt, den Familienbetrieb. 

Drei Azubis unter den elf Mitarbeitern

„Ich wollte immer schon selbstständig werden“, sagt Andreas Messing, der sich nun einen Traum erfüllt hat. Mit seiner besonnenen Art und hoher handwerklicher Professionalität ist er schnell in die Abläufe des Handwerkbetriebs reingekommen, in dem elf Mitarbeiter dafür sorgen, dass die Kunden zufrieden sind. Möbel, Böden, Fenster, Türen, Dachausbauten, Treppen, Tische … – es gibt keine Schreinerarbeit, die Andreas Messing und sein Team nicht individuell und hochwertig erledigen. 

Zum Team gehören neben sieben Gesellen und einer Bürokraft auch drei Auszubildende, denen Messing eine berufliche Perspektive gibt. Die Mannschaft ist bei der Übernahme unverändert geblieben, sodass die Kontinuität gewährleistet ist. Besonders gerne macht der 24-Jährige Maßanfertigungen für den Innenbau, die gerne etwas komplizierter ausfallen dürfen. „Ich liebe diese Herausforderungen und mache alles möglich, für den Kunden eine attraktive und behagliche Lösung zu entwickeln.“   

Im modernen Maschinenraum wird jeder Kundenwunsch realisiert

Die moderne Werkstatt lässt Tischler-Höchstleistungen ohne weiteres zu. Herzstück ist das CNC-Bearbeitungszentrum. Ferner gibt es im Maschinenraum unter anderem eine Sonderfertigung, Zuschnitte, zwei Plattensägen, eine Kanten-Anleimmaschine, zwei Kreissägen, eine Abrichte für Massivholzarbeiten sowie eine Lackiererei. Vieles ist computergesteuert. Überhaupt nutzt Andreas Messing die Vorteile der Digitalisierung. Neueste Software sorgt dafür, dass beispielsweise Schränke in millimetergenauen Schnittstellen per Knopfdruck gefertigt werden. Auch die Auftragsvergabe geschieht digital. Das spart Ressourcen und ist umweltfreundlich. 

Die neue alte Firma ist eingetragen als Andreas Messing e.K. – das steht für „eingetragener Kaufmann“. Auf die Marke „Schreinerei Camps“ wird aber nicht verzichtet. Sie steht für Qualität, Zuverlässigkeit und Vertrauen. 

„Es zeichnet uns weiterhin aus, dass wir uns Zeit für den Kunden nehmen, ausführlich beraten und spezielle Wünsche präzise ausführen“, sagt Andreas Messing in seiner ruhigen Art.

Sofern Zeit für Freizeit bleibt, treibt Andreas Messing Sport – Joggen, Fitness, früher Fußball beim SV Thomasstadt. Sein Lieblingswerkzeug ist der Hobel, sein Lieblingsholz Nuss. Wenn man sich in seiner Wohnung mit vielen liebevoll handgefertigten Möbelstücken umsieht, könnte man seinen Stil als edel bezeichnen. „Modern, geradlinig, unauffällig auffällig“, sagt der Tischler-Meister.  

Die Schreinerei Camps bleibt ein Begriff in der Region!

Text + Fotos: Küppers Kommunikation