Yes we Kem

Yes we Kem – am 3. September 2024 ist im Technologie- und Gründerzentrum ein neuer Slogan für Kempen geboren worden. Auf Einladung des UKK hat die Kommunikations-Expertin Dr. Petra Zahrt ein Referat zum Thema „Lebendige Stadt“ gehalten. Die Journalistin und PR-Beraterin, Inhaberin der Agentur zahrts media, ist im Zuge ihres Berufslebens viel herumgekommen und hat nun wieder Wurzeln in Kempen geschlagen. Ihre Erfahrungen, wie Städte kommunikativer werden können, hat sie einfließen lassen in ihren Vortrag. Und damit eine Welle losgetreten, was man gleich bei der lebhaften Diskussion spürte. 

Petra Zahrt sagt: Urbane Lebensräume sind hybrid, kreativ, komplex, unkonventionell, dynamisch – im Sinne ihrer Bewohner und der Wirtschaft. Und verbindet diese Aussage mit einem Bündel an Ideen für ihre Heimatstadt. Unter anderem:  Co-Working-Places schaffen, mehr Bänke im Stadtbild aufstellen, zum „Mängelmelder“ auf der städtischen Homepage auch einen Button „Ideenschmiede“ setzen. 

Co-Working-Places meint: Wir arbeiten zusammen, tauschen unser Wissen und schaffen so branchenübergreifend eine neue Kreativität im Arbeiten: Die Architektin lernt vom Controller, der Handwerker teilt seine Erfahrung mit dem Maschinenbauer, der Lehrer lernt vom CEO, Steuerberater und Fräser stecken bei einem Espresso die Köpfe zusammen, der Einzelhändler kommt mit dem IT’ler ins Gespräch, der Student mit dem Buchhändler. Über eine solche Flexibilität ohne Leitplanken im Denken hat das Silicon Valley eine Dynamik angenommen, die Unternehmen wie Apple, Intel, Google, Facebook, Tesla oder Dell hervorbrachte. Nun ist Kempen nicht Kalifornien. Aber von guten Beispielen lernen – das hat sich der UKK von Anfang an auf die Fahnen geschrieben und will solche Anregungen auch im 10. Jubiläumsjahr weiter in die Kempener Bevölkerung bzw. Unternehmerschaft tragen. 

Die Flamme der Begeisterung war sofort entzündet, als Petra Zahrt beim Business-Frühstück am 3. September ihre Impulse streute. Der anwesende Bürgermeister lud spontan zum Workshop „Yes we Kem“ ein, für den sich spontan einige der anwesenden Unternehmer anmeldeten. Die Geschichte wirkt nach.

By the way: Wann wird endlich die Kreisbank an der Burg wieder aufgestellt? Und wäre die Burg nicht ein perfekter Co-Working-Place? Das wären doch Impulse für ein lebendiges Kempen!