Wenn die Blase schwächelt

Wer unwillkürlich Urin verliert, muss sich nicht schämen. 7 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Harninkontinenz. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft wird dieses gesundheitliche Problem akuter und sichtbarer. Am Kempener Hospital zum Heiligen Geist bieten wir  Betroffenen eine ortsnahe Behandlung. In unserer Urologie-Abteilung stärken wir neben der Kinderurologie vor allem die Sparte Urogynäkologie. 

Urogynäkologie meint die Behandlung von Beckenbodenerkrankungen und Blasenschwäche mit Harninkontinenz. Betroffen sind einerseits Frauen, die Kinder bekommen haben und deren Gewebe im Beckenbodenbereich durch die Entbindung überdehnt ist – die sogenannte Senkungsproblematik. Aber auch Männer, bei denen es aus unterschiedlichen Gründen schnell tröpfelt, können sich vertrauensvoll an die Hospital-Urologie wenden.

Unsere Botschaft ist, diesen Patienten – Frauen wie Männern – zu neuer Lebensqualität zu verhelfen. Denn kaum etwas ist lästiger, als wenn der Harndrang einen quält und die gesamte Konzentration darauf gerichtet ist, wo die nächste Toilette ist. Das tut weh, die Blase scheint zu platzen, manchmal wird die Hose nass. Hektische Flucht vor verwunderten Blicken aus der Konferenz, von der Party oder aus der Besprechung mit Kollegen ist häufig die Folge. Hierfür muss sich aber niemand entschuldigen! Es gibt heutzutage vielfältige Therapiemöglichkeiten. Hier wollen wir die Patienten abholen und beraten. Und mit ihnen gemeinsam das für sie passende medizinische Angebot entwickeln. 

Mit einer hochqualifizierten Rundum-Versorgung in der Urologie des Kempener Hospitals sowie mit einem Schwerpunkt Urogynäkologie helfen wir älteren ebenso wie jüngeren Patienten, wieder ungestört ohne Druck im Unterleib am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Auch einmal drei Tassen Kaffee zu trinken, ohne sofortigen Druck auf der Blase zu verspüren.